KONDOM GERISSEN? DAS IST NICHT DAS ENDE DER WELT

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MANCHMAL LÄUFT ES EBEN ANDERS ALS GEPLANT

Es kann vorkommen, dass das Kondom reißt oder verrutscht. Auch wenn das Kondom weitverbreitet ist, ist es eben nicht die sicherste Verhütungsmethode. Aber im Notfall gibt es Möglichkeiten, eine Schwangerschaft doch noch zu verhindern.

WAS KOMMT ALS NÄCHSTES?

Bleib ruhig und wende dich umgehend an deine Frauenärztin/deinen Frauenarzt oder an eine Apotheke.

NOTFALLVERHÜT-
UNG: „PILLE-DANACH“

Die „Pille-danach“ ist genau genommen eine Pille entweder mit Hormonen oder einem anderen Wirkstoff, der die Wirkung von Hormonen beeinflusst. Dadurch kann der Eisprung unterdrückt bzw. verschoben und so eine Befruchtung noch verhindert bzw. eine Schwangerschaft vermieden werden. Sie kann je nach Präparat bis zu 120 Stunden nach ungeschütztem Sex genommen werden, wobei die Wirksamkeit umso besser ist, je früher sie nach ungeschütztem Verkehr eingenommen wird. Bis zum Zyklusende bzw. bis zu Tag 14 nach dem ungeschützten Verkehr ist aber unter Umständen eine zusätzliche Verhütung notwendig. Da die Notfallpille die Hormone und damit den Zyklus durcheinanderbringen kann, soll sie nicht regelmäßig, sondern nur im Notfall genommen werden. Die „Pille-danach“ erhältst du rezeptfrei in der Apotheke oder von deiner Frauenärztin/deinem Frauenarzt.

NOTFALLVERHÜT-
UNG: KUPFERSPIRALE

Als hormonfreie Langzeitverhütung gibt die Kupferspirale Kupferionen ab, die Spermien unbeweglich machen und verhindern, dass sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut einnisten kann. Wenn sie weniger als 5 Tage nach ungeschütztem Sex von deiner Frauenärztin/deinem Frauenarzt eingesetzt wird, kann sie als Notfallverhütung wirken.

SEXUELL ÜBERTRAGBARE KRANKHEITEN

Kondome sollen auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Ist ein Kondom gerissen, ist es für dich und deinen Partner ggfs. sinnvoll, euch auf sexuell übertragbare Krankheiten untersuchen zu lassen.

ANDERE VERHÜTUNGSMETHODEN

Wenn dich das gerissene Kondom verunsichert hat, findest du hier Methoden für eine sichere Schwangerschaftsverhütung:

VERHÜTUNGSSCHIR-
MCHEN

Ein kleines „T“ aus flexiblem Kunststoff, das von deiner Frauenärztin/deinem Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt wird. Dort setzt es eine sehr geringe Menge eines Hormons frei und schützt je nach Präparat zwischen 3 und 8 Jahre vor einer Schwangerschaft.

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KUPFERSPIRALE

Ein mit Kupferdraht umwickelter Körper, der Kupferionen abgibt. Kupferhaltige Verhütungsmittel werden von einer Frauenärztin/einem Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt. Dort schützen sie für bis zu 3, 5 oder 10 Jahre vor einer Schwangerschaft.

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HORMONIMPLANTAT

Ein kleines flexibles Silikonstäbchen, das kontinuierlich ein Hormon in den Körper freisetzt. Es von deiner Frauenärztin/deinem Frauenarzt auf der Innenseite des Oberarms direkt unter der Haut eingesetzt und wirkt bis zu 3 Jahre empfängnisverhütend.

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DEPOTSPRITZE

Eine Injektion, die in der Regel von der Frauenärztin/vom Frauenarzt verabreicht wird und drei Monate lang durch die Freisetzung eines Hormons in den Körper vor einer Schwangerschaft schützt.

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